Nach einer EU-weiten Ausschreibung hat ein zehnköpfiges Planerteam die Arbeiten am Neubau der Sporthallen am Schulzentrum Heide-Ost aufgenommen. Nach den vorbereitenden Planungen der vergangenen Monate steht nun der Fahrplan bis zur Wiedereröffnung der Sportstätten.
HEIDE (hps) Der Zeitplan steht: im März 2018 sollen die Bauarbeiten an den neuen Sporthallen in Heide-Ost beginnen. Nach rund 14 monatiger Bauzeit sollen die beiden Großraumsporthallen voraussichtlich im Mai 2019 eröffnet werden. Unterstützen lassen sich die Stadt und das beauftragte Hamburger Büro „eins:eins Architekten“ dabei von einem externen Projektsteuerer.
Dieser leitet und koordiniert das umfangreiche Planerteam, das nicht nur aus Architekten sondern auch diversen Fachplanern, zum Beispiel Tragwerksplanern, technischen Gebäudeausrüstern, Brandschutzgutachtern oder Energieberatern besteht.
„Wie die Schüler des Schulzentrums und die vielen Heider Sportler hatte auch ich auf einen früheren Baubeginn gehofft. Als öffentliche Einrichtung müssen wir uns jedoch an feste Vorgaben halten, die unseren Zeitplan leider verzögern“, verkündete Heide Bürgermeister Ulf Stecher das Ergebnis der intensiven Abstimmung mit dem Planerteam.
Dabei sei nochmals deutlich geworden, dass neben einer möglichst kurzen Bauzeit auch die Faktoren Kostenkontrolle und Qualität von entscheidender Bedeutung sind. „Unsere Ingenieure geben Vollgas – das darf aber nicht zu Lasten der Sorgfältigkeit gehen“ steht für Stecher fest.
Der Grund für eine gewisse Verzögerung sei vor allem die schwierige Ausgangslage mit einer vollständig und einer schwer zerstörten Halle, machte Stecher deutlich. „Das hat die Entscheidungsfindung und auch die Planung nachhaltig erschwert.“ Hinzu kämen die gesetzlich vorgeschriebenen, teilweise europaweiten öffentlichen Vergaben für Planungs- und Handwerkerleistungen. Hierin läge ein großer Unterschied im Vergleich zu einem privaten Hausbau, da sehr viel Arbeit im Hintergrund erledigt wird und vor Ort nicht sichtbar sei.
Im Rahmen eines EU-weit ausgeschriebenen Architektenwettbewerbes hatten sich im vergangenen Jahr über 100 Büros um den Neubau der Großraumsporthallen beworben. Für den Bau und die technische Ausrüstung plant die Stadt mit Kosten in Höhe von 6,6 Millionen. Hinzu kommen weitere Planungs-, Koordinierungs- und Nebenkosten.